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PROJEKTE / PROGRAMME

EINFÃœHRUNG

Als bekannte und zielorientierte Organisation setzen wir uns dafür ein, einen positiven Einfluss sowohl auf unser eigenes Leben als auch auf die Gemeinschaften, die wir fördern und unterstützen, zu schaffen. Mit Innovation und Leidenschaft für Wachstum starten wir häufig neue Projekte und beteiligen uns an verschiedenen Programmen. Unser Glaube an die Kraft der Zusammenarbeit führt uns dazu, mit gleichgesinnten Organisationen zusammenzuarbeiten und so unsere gemeinsamen Bemühungen zu verstärken, sinnvolle Veränderungen herbeizuführen. Auch im  Zug der Digitalisierung stellen wir uns ständig der Herausforderung, unseren Horizont zu erweitern und unsere Grenzen zu überschreiten, um einen dauerhaften und transformativen Einfluss auf die Welt zu erzielen. Gemeinsam streben wir danach, eine bessere Zukunft für uns und unsere Gemeinschaften zu schaffen.

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HIV- und TB-Programm

Als Reaktion auf den schweren Ausbruch von HIV/Tuberkulose (TB), der im Jahr 2001 begann, ergriff Penduka proaktive Maßnahmen, um die Mitarbeitenden und Stickereifrauen zu unterstützen, die von diesen Krankheiten betroffen waren. Einige Frauen infizierten sich mit Tuberkulose, während sie darauf warteten, vom Gesundheitsministerium getestet zu werden. Diese Personen verbrachten jede Woche Stunden in Kliniken, waren arbeitsunfähig und kämpften mit Husten- und Schwächesymptomen. Penduka erkannte den dringenden Bedarf an Hilfe und startete eine Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium, um die Herausforderungen anzugehen, mit denen infizierte Personen konfrontiert sind.

Unterstützung anbieten

Damals war die Infektionsrate besorgniserregend hoch, was zu weitverbreiteten Erkrankungen und Arbeitsunfähigkeit führte, was sowohl für die Betroffenen als auch für Penduka als Sozialunternehmen zu finanziellen Schwierigkeiten führte. Zunächst führte Penduka Gespräche mit dem Gesundheitsministerium und suchte nach Möglichkeiten, die Patienten in den Kliniken zu unterstützen. Wir begannen damit, den Patienten praktische handwerkliche Aktivitäten anzubieten und gleichzeitig eine verständliche Gesundheitserziehung zu vermitteln, die zuvor fehlte.

Diese Intervention zielte darauf ab, den Menschen das nötige Wissen und die nötigen Bewältigungsstrategien zu vermitteln, um die Auswirkungen von Tuberkulose und HIV zu bewältigen, und ihnen so ein neues Gefühl der Hoffnung im Kampf gegen diese Krankheiten zu geben.

 

Erweiterung des Programms

Ein erfolgreicher Testlauf in einer Klinik ebnete Penduka den Weg, das Programm auf andere Kliniken auszudehnen, darunter in Wanaheda, Hakahana, Donkerhoek und Khomasdal. Aufbauend auf ihrer Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium identifizierte Penduka ein Problem, bei dem Patienten ihre Medikamente aufgrund der damit verbundenen Nebenwirkungen - nämlich starker Übelkeit - häufig wegwarfen, wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen wurden. Um dieses Problem auszuräumen, schlug Penduka vor, Patienten vor der Einnahme ihrer Medikamente mit Nahrungsmitteln zu versorgen und ein System einzuführen, um die Einhaltung der Pilleneinnahme sicherzustellen. Diese Empfehlungen gewannen an Bedeutung und führten zu einer Partnerschaft mit einem norwegischen Geber, der die Bereitstellung von Grundnahrungsmitteln unterstützte und in das Gesundheitserziehungsprogramm investierte. Die gemeinsamen Anstrengungen von Penduka und unseren Partnern führten zu einem Rückgang der Zahl der Tuberkulosepatienten und einer Verringerung der Zahl der Behandlungsverweigerer.

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Umfassende Betreuung, ein ganzheitlicher Ansatz

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Um die Patienten weiter zu unterstützen, begann Penduka zunächst mit der Produktion und Verteilung der täglichen Lebensmittelversorgung für eine Klinik und weitete dies später auf fünf Kliniken in der Nähe aus. Darüber hinaus schlugen wir vor, die kargen Flächen rund um die Kliniken für die Anlage von Gemüsegärten zu nutzen. Diese Gärten dienten mehreren Zwecken: sie dienten unter anderem als Nahrungsquelle für Tuberkulose-/HIV-Patienten, boten ihnen leichte Arbeit im Freien für ihr Wohlbefinden und leiteten sie dazu an, sich weiter am Behandlungsprozess zu beteiligen. Auf dem Gelände von Penduka haben wir sogar Gemüse und Pilze angebaut (die bekanntermaßen die Erholung des Lungengewebes unterstützen), um die Kosten für den Einkauf der Produkte für die bereitgestellten Mahlzeiten zu senken.

Positive Wirkung und Zusammenarbeit
Der Erfolg des Projekts beruhte auf einem umfassenden Ansatz, der Medikamente und Direct Observation Treatment (DOTS), Lebensmittelversorgung, Gesundheitserziehung, einkommensschaffende Aktivitäten und Unterstützung durch Freunde umfasste. Infolgedessen erhielt Penduka Anfragen, das Programm auf verschiedene Regionen auszudehnen. Theatergruppen erhielten Ausbildung, und Freiwillige wurden geschult, um in verschiedenen Funktionen zu helfen. In Ausbildung befindliche Krankenschwestern aus Übersee leisteten erste Unterstützung und lieferten wertvolle Einblicke in das umfassende Behandlungsprogramm.

Der Weg nach vorn

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Das Programm von Penduka gewann an Dynamik. Ein internationaler Sponsor zog seine Finanzierung aufgrund externer Probleme zurückzog, was Penduka vor ungeahnte Herausforderungen stellte.

Diese Situation machte Penduka anfällig für die Abhängigkeit von Spenden und führte zu unmittelbaren finanziellen Engpässen. Penduka erkannte die Notwendigkeit, sich wieder auf ihr Kerngeschäft als Sozialunternehmen zu konzentrieren und beschloss, die Leitung des Tuberkulose-/HIV-Programms einer lokalen Organisation zu übertragen, die speziell für die Patientenbehandlung gegründet wurde.

Penduka erkannte die Bedeutung der Bewältigung der HIV/TB-Krise und übernahm eine aktive Rolle bei der Unterstützung betroffener Personen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium, gesellschaftlichem Engagement und innovativen Interventionen hatte Penduka einen erheblichen Einfluss auf das Leben infizierter Personen. Obwohl wir den Schwerpunkt letztendlich wieder auf ihre Kernaufgabe verlagert haben, wird das Erbe ihres TB/HIV-Programms dauerhaft von einer lokalen Organisation weitergeführt, die sich der Patientenversorgung verschrieben hat.

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